Sonntag, 17. Mai 2015

Hauptgedicht Analyse: Marteria - Welt der Wunder

Kurze Biografie:

Marteria (* 4. Dezember 1982 als Marten Laciny in Rostock) ist ein deutscher Rapper, der sich durch seine tiefe Stimme und die klare Distanzierung von Gangsterrap auszeichnet.
Die Thematik seiner Songs reicht von der Geburt seines Sohnes, das Rebellendasein bis hin zu seiner Heimatstadt Rostock. Seinen musikalischen Durchbruch schaffte er mit dem Lied „Lila Wolken“ mit Yasha und Miss Platnum.  

Er ist ausserdem unter dem Namen Marsimoto bekannt. Marsimoto ist sein Alter Ego mit einer grüner Maske und einer gepitchten Stimme. Die Idee entstand als er mit verschiedenen Effekten spielte. Wegen der guten Rückmeldung seiner Kollegen produzierte er ein Album (Halloziehnation). Marsimotos Songs beziehen sich mehrheitlich auf den Konsum von Cannabis (z.B. Grüner Samt).

Marten wuchs als jüngster Sohn von drei Kindern in Rostock bei seiner Mutter auf. In seiner Jugend spielte er für seinen Lieblingsfussballverein F.C. Hansa Rostock und wurde später in die U17 der deutschen Fussballnationalmannschaft einberufen. Mit 16 Jahren wurde er Teil der Hip-Hop-Gruppe Underdog Cru. 1999 entdeckte ihn ein Modelscout bei einer Reise nach New York. Marten gab seine Fussballkarriere auf, damit er für Marken wie Diesel oder Hugo Boss modeln konnte.

Bald hörte er mit dem Modeln auf und verfolgte seither seine Rapper-Karriere. Im Alter von 18 Jahren unterschrieb er einen Solovertrag bei Punchline, jedoch ging das Label Konkurs noch vor der Veröffentlichung seines ersten Debutalbums, sodass dieses nie veröffentlicht wurde. In den folgenden drei Jahren konnte er mit Underdog Cru auf dem splash! (grösstes Hip-Hop-und-Reggae-Festival Europas)auftreten. 
Mittlerweile hat Marteria schon 4 weitere Alben verkauft. Auf "Zum Glück in die Zukunft II" ist das Lied "Welt der Wunder" welches nun Analysiert wird.


Inhalt:

Im Lied „Welt der Wunder“ werden mehrere Beispiele genannt, weswegen die Erde voller Wunder steckt. Dabei werden für uns schon fast normal gewordene, selbstverständliche Dinge aufgezeigt, die schon eine kleine Sensationen sind. Dabei gibt er kleine Statements zum Handel (V. 39) und zu Rassismus (V. 40, 41 & 42)

Zu diesen kleinen Beispielen gehören:
Ebbe und Flut (V. 1, 2 & 3, 23, 52, 62)
Die Geburt eines Kindes (V. 6 & 7)
Weltraumfahrt (V. 11 & 12)
Flaschenpost (V. 13 & 14)
Altwerden (V. 15, 16 & 17)
Tot (V. 18, 19 & 20)

Der Zufall, dass die Erde Wasser besitzt (V. 21, 49, 59)
Die Zirkulation der Erde um die Sonne (V. 22, 50, 60)
Schmetterlingseffekt (V. 26 & 27, 55 & 56, 65 & 66)


Das Verständnis über Körpersprache (V. 31, 32 & 33)
Zufällige selbe Gedanken (V. 34 & 35)
Verkehr (V. 36 & 37)
Edelsteine und der Handel (V. 38 & 39)
Hautfarbe und Rasse (40 & 41)
Astrophysik (V. 43)
Der Fakt, das jeder als Spermium gegen Millionen der "Sieger" war (V. 46, 47 & 48)


Stimmung:

Beim Hören des Liedes kommt eine ruhige, elegante Stimmung auf, besonders in den Strophen. Im Refrain ist Marteria druckvoll, bei  „Und du glaubst nicht an Wunder?“ wirkt er schon fast spöttisch. Ich kann nicht gut beurteilen, wie sich das Gedicht eigentständig anhört, denn wenn ich es lese, höre ich die Melodie und die Betonungen, als würde ich Marteria es vortragen. 


Sprachliche Stilmittel:

Personifikation:
Ob sie uns bemerken oder ob sie sich an irgendwas erinnern (V. 3)

Hier fragt sich Marteria, ob die Wellen sich überhaupt an irgendetwas erinnern können, denn diese bestehen schon seit geraumer Zeit.

Mama Erde trägt Klunker – Schmückt sich mit Brillanten (V. 38)

Damit sind die Edelsteine, welche die Erde uns „schenkt“, gemeint.


Metapher:
Lawinen aus Metall rollen jeden Morgen durch die Stadt (V. 36)

Mit der Lawine aus Metall ist der Morgenansturm der Autos auf den Strassen gemeint.


Assonanz:
Wir schicken Roboter auf Reisen
Bringt uns was schönes mit
Wir schreiben - lassen es in Flaschen Treiben (V. 11 / 13)

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